Stolperstein-App

Kooperation Schuldorf Bergstraße und Gemeinde Seeheim-Jugenheim

Stumm und im Alltag oft unbemerkt, im wahrsten Sinne des Wortes „übergangen“, liegen die Stolpersteine auf Gehwegen und Straßen. Sie erinnern an jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger in Seeheim-Jugenheim, die Opfer des Holocaust wurden. Ein paar der Älteren in der Gemeinde wissen noch, wer diese Menschen waren und wie sie lebten, doch mit den Zeitzeugen sterben auch die Zeugnisse, und so bleiben Steine, deren Geschichte weitgehend verborgen ist.

Acht Schülerinnen und Schüler des Geschichts-Leistungskurses von Anna-Lena Heimes setzen sich zurzeit – medienpädagogisch begleitet – mit den Lebensgeschichten auseinander, die hinter den Stolpersteinen stehen, recherchieren und sprechen mit Zeitzeugen, schreiben eigene Texte und bringen die biographischen Skizzen zu Gehör, die später über eine App abgerufen werden können. Die App soll als studentisches Projekt realisiert werden.

Der Förderverein des Schuldorfs Bergstraße hat die Finanzierung von Aufnahmegeräten übernommen, die die Schülerinnen und Schüler für Ihre Arbeit brauchen – wofür alle Projektbeteiligten dem Verein ein ganz herzliches Dankeschön aussprechen möchten! Beim Auftakt-Workshop am 15. Februar sind die Geräte gleich zum Einsatz gekommen.

Auf dem Bild:

Maidon Bader, die das Projekt „Stolperstein-App“ medienpädagogisch begleitet, beim Auftakt-Workshop mit einem der Aufnahmegeräte, die der Förderverein finanziert hat.